Im Brauerland Deutschland steht Bier in puncto Beliebtheit deutlich vor Wein. Das zeigt eine exklusive Auswertung auf der digitalen Spar-App kaufDA. Die Shopping-Experten der Plattform wollten es ganz genau wissen und haben das Such- und Konsumverhalten der letzten drei Jahre zum Bier auf der App unter die Lupe genommen.
Die Ergebnisse der von März 2022 bis März 2025 durchgeführten Analyse spricht eine klare Sprache: Bier wird achtmal häufiger als Wein auf der Plattform gesucht und hat die Nase somit deutlich vorn. Besonders spannend: Kurz vor dem Wochenende steigt das Interesse sprunghaft an – mit einem regelrechten Such-Peak an Donnerstagen und Freitagen. Ein klares Zeichen dafür, dass Bier für viele dazugehört, wenn es auf die Zielgerade Richtung Wochenende geht.
In den Sommermonaten ist Bier mit und ohne „Schuss“ gefragt wie nie
Besonders hoch ist das Suchinteresse in den Sommermonaten – sowie vor Feiertagen wie Silvester, dem Tag der Arbeit am 1. Mai oder Christi Himmelfahrt. Letzterer fällt in diesem Jahr auf den 29. Mai – dann dürften Biergärten und Grillplätze wieder gut besucht sein. Auch die traditionellen Bollerwagentouren durch Regionen wie die Eifel, die Lausitz oder die Oberpfalz werden wieder zahlreich stattfinden – oft mit reichlich Bier an Bord und in Begleitung feierfreudiger (angehender) Väter.
Ein weiteres Detail der Analyse von kaufDA: Auch die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier steigt in den Sommermonaten. Gerade in der warmen Jahreszeit wird vermehrt nach der kalorienärmeren, isotonischen Alternative gesucht.
Wenig Einfluss auf das Suchverhalten haben hingegen Ereignisse wie der „Dry January“ oder sportliche Großereignisse wie eine Fußball-Europameisterschaft – laut der Analyse blieb das Suchvolumen in diesen Zeiträumen weitgehend konstant.
Krombacher, Bitburger und Paulaner auf den ersten drei Plätzen des Bier-Siegertreppchens

Neben dem Suchverhalten hat kaufDA auch untersucht, welche Biermarken besonders gefragt sind. Das Ranking zeigt: Krombacher, Bitburger, Paulaner, Veltins und Hasseröder sichern sich die ersten fünf Plätze – allesamt Klassiker mit anhaltender Beliebtheit. Dicht gefolgt von Beck’s, Radeberger, Corona, Warsteiner und Franziskaner, die gemeinsam die Top Ten komplettieren.
Ein Blick auf die Preisentwicklung einiger Biermarken hält eine kleine Überraschung bereit. In Zeiten spürbarer Inflation würde man erwarten, dass auch Bier kontinuierlich teurer wird. Doch genau das trifft nicht auf alle Marken zu: Zwischen März 2022 und März 2025 ist der Preis für Radeberger um 24,5 Prozent gesunken. Auch Heineken und Corona wurden in diesem Zeitraum deutlich günstiger – mit Rückgängen von 23,7 bzw. 23,6 Prozent. Eine Entwicklung, die durchaus überrascht – und Bierliebhaber freuen dürfte.

Auch regionale Unterschiede im Suchverhalten lassen sich in den Daten von kaufDA klar erkennen. Besonders hoch ist das Interesse nach Bier im bevölkerungsreichsten Bundesland: Nordrhein-Westfalen. Hier – wie auch in weiten Teilen Norddeutschlands – liegt Krombacher besonders weit vorn. Im Osten Deutschlands dominiert hingegen Hasseröder das Suchranking, während im Süden – also in Bayern und Baden-Württemberg – vor allem nach Paulaner gesucht wird. Bitburger, benannt nach der Stadt in der Eifel, ist in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen die meistgesuchte Marke. Und kaum überraschend: Beck’s erfreut sich an der friesischen Küste besonderer Beliebtheit – wird aber auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen häufig gesucht.
Ein passendes Schlusswort liefert Benjamin Franklin. Der Gründervater der Vereinigten Staaten soll einst gesagt haben: „Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will.“ Ein Satz, der auch über 200 Jahre später bei vielen wohlwollendes Kopfnicken hervorrufen dürfte.
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