AjoureMusikGibson 80s Explorer Ebony im Ajouré Test

Gibson 80s Explorer Ebony im Ajouré Test

Mit der Gibson 80s Explorer Ebony geht es zurück ins große Jahrzehnt von Iron Maiden und Judas Priest. Die retrofuturistischen Kanten im schicken X-Style sind allein schon optisch eine gelungene Hommage an die 80er. Zurück in die Zukunft quasi. Hinzu kommen ein aggressiver Sound und ein Hals, der auf eine schnelle Spielweise ausgelegt ist.

Die Gibson Guitar Corporation ist mittlerweile seit über 120 Jahren im Geschäft und gehört neben Fender zu den Pionieren, wenn es um E-Gitarren geht. Die erste Explorer wurde bereits 1958 vorgestellt. Dank Legenden wie Marc Bolan und Jimy Hendrix fand sie Einzug in die Popkultur und schaffte es schließlich, eine beliebte Wahl unter Rock- und Metalbands der damaligen Zeit zu werden.

Der bindungsfreie Mahagoniehals mit Palisandergriffbrett eignet sich am meisten für dich, wenn du gern die härteren Töne anschlägst. Mit der richtigen Menge an Overdrive entlockst du der Gibson 80s Explorer Ebony kraftvolle Riffs. Egal ob du bei deinem Solo auf Picking, Tapping oder String Skipping setzt: Mit der Explorer gleitest du im Highspeed über die Bünde und erzeugst einen gut definierten Sound.

Zeitreise ins Jahr 1984

Es ist sicher kein Zufall, dass die Gibson 80s Explorer Ebony dem Modell aus dem Jahr 1984 nachempfunden ist. Wenn du dich erinnerst: Das war das Jahr vom Johnny B. Goode spielenden Michael J. Fox in Robert Zemeckis Zurück in die Zukunft. Der Schlagbrett-lose Korpus, die Schwarz-auf-Schwarz-Oberflächen und insbesondere die markante Form nehmen dich mit auf eine Zeitreise.

Welche Ausstattung hat die Explorer?

  • Korpus und Hals aus Mahagoni
  • Griffbrett Palisander
  • Orange Drop Kondensatoren
  • verchromte Hardware
  • Halsprofil Slim Taper
  • 22 Medium Jumbo Bünde
  • Aluminum T-O-M Steg und Stop Bar
  • Mensur von 628 Millimetern
  • Form im X-Style

Was können die Tonabnehmer?

In der Gibson 80s Explorer Ebony wurden saftige Tribute Humbucker verbaut. Dir sind PAFs für deine Spielweise zu zahm? Mit den Tonabnehmern der Gitarre bist du in der Lage, knallharten Metalsound durchs Klinkenkabel zu jagen und deine Verzerrung zum Kreischen zu bringen. Die Elektronik hat Gibson mit hochwertigen und vor allem originalgetreuen Orange-Drop-Kondensatoren verdrahtet.

Wenn du die Explorer auf Clean stellst und kein Effektgerät angeschlossen hast, wirst du hören, wie kraftvoll und klar der Klang der Gitarre ist. Balladen und andere ruhige Tracks sind deshalb genauso möglich verzerrte Powerchords. Die Tonabnehmer bedienen alle Facetten von Hard Rock und Oldschool Metal, können aber auch in anderen Genres brillieren. Natürlich sind sie im Höhenbereich nicht so zu Hause wie einspulige Single Coil Pickups, doch mit ihrem zwei-Spulen-Aufbau bedienen sie hervorragend die Mitten und entfalten ihr volles Potenzial in der Verzerrung.

Die Merkmale der Explorer im Detail

Die Gibson 80s Explorer Ebony kommt ohne viel Schnickschnack daher und konzentriert sich auf das, worauf es ankommt. Das fängt an beim Korpus ohne Schlagbrett, geht weiter bei den unbedeckten Tonabnehmern und dem bindungsfreien Hals und endet bei der Black-in-Black-Optik. Kein Tremolo, kein Gigbag, keine Decke. Dafür kommt der 6-Saiter im schicken und handlichen Koffer daher.

Mit Grover Mini Rotomatic-Mechaniken und einer Nashville Tune-o-matic Stoptail-Brücke setzt Gibson auf eine hohe Zuverlässigkeit. Die Explorer ist damit auf eine hohe Haltbarkeit und lange Lebensdauer mit wenig Wartung konzipiert. Dank des leichten Mahagoni-Korpus erzeugt sie eine gute Klangwärme und bringt es auf einen verhältnismäßig vollen und voluminösen Sound.

Das Palisandergriffbrett ist im 12-Zoll-Radius und Medium Jumbo-Bünden gefertigt und ermöglicht eine glatte Spielbarkeit. Unterstützt wird die Geschwindigkeit durch das Gibson Slim Taper-Profil, was für ein sauberes Spielgefühl sorgt.
Unterschiede zwischen der 70s und der 80s Explorer

Schauen wir uns an, was die Gibson 80s Explorer Ebony anders macht als ihr Schwestermodell. Bei den Tonabnehmern wird deutlich, dass hier nicht auf einen Vintage-inspirierten Sound gesetzt wird. Die Humbucker der 80s kommen ohne Alnico-V-Magneten daher und erzeugen damit einen fetteren und kraftvolleren Ton. Die Medium Jumbo Bünde bieten eine einfachere Biegung und die Sattelbreite ist mit 1,694 Zoll (4,3 Zentimeter) geringfügig größer. Statt der Grover Kidney Bean-Mechaniken der 70s kommen in der 80s Grover Mini zum Einsatz.

Gemeinsam haben die beiden Modelle Hals- und Korpusmaterial sowie die Halsform und den Korpustyp. Sie zeichnet ein Solidbody-Design, ein Graph Tech-Sattel, das Palisandergriffbrett und das eingängige Bedienlayout aus. Das besteht aus zwei Lautstärkereglern, einem Tonregler und einem 3-Wege-Schalter. Auch die Anzahl der Bünde und der Griffbrettradius sind bei beiden Gitarren gleich.

Klang und Spielgefühl

In puncto Klang ist die 80s Explorer ordentlich wuchtig, ohne dumpf zu sein. Die Töne sind angenehm Mitten-reich und werden durch die hochwertige Elektronik präzise übertragen. Melodische Akzente können dank des robusten Sounds lange stehen gelassen werden. Von Metallica über Black Sabbath bis hin zu Motörhead oder Ratt kannst du alle Rock- und Metalstile problemlos spielen.

Das Spielgefühl ist durch den schlanken Hals sehr geschmeidig. Eine hohe Klangstabilität und das einfache Tuning machen das Handling sehr bequem. Unabhängig davon, ob du gemächliche und schleppenden Powerchords, offene Akkorde oder rasantes Tapping oder Pickung zocken willst: Die 80s Explorer ist unkompliziert und unterstützt verschiedene Spielweisen.

Fazit: Zeitreise erfolgreich!

Allein schon optisch gelingt es der Gibson 80s Explorer Ebony, uns ins Jahr 1984 zu entführen. Der markante Korpus und das simpel gehaltene Griffbrett versprühen den Charme der damaligen Zeit. Technisch sorgen die Tribute Humbucker Tonabnehmer für einen kräftigen Rock- oder Metalsound. Das Design begünstigt eine rasante Spielweise, die gerade für Solos hilfreich ist. Am liebsten wird die Gitarre mit Verzerrung und Overdrive gespielt, doch auch der Clean-Sound zeichnet sich durch Klarheit und Druck aus.

 

Bilder: Ajouré Redaktion

Ajouré MEN Redaktion
Ajouré MEN Redaktion
Wir legen wir größten Wert auf die Qualität und Verlässlichkeit unserer Inhalte. Um sicherzustellen, dass unsere Artikel stets korrekt und vertrauenswürdig sind, stützen wir uns ausschließlich auf renommierte Quellen und wissenschaftliche Studien. Unsere redaktionellen Richtlinien gewährleisten dabei stets fundierte Inhalte. Informiere dich über unsere hohen journalistischen Standards und unsere sorgfältige Faktenprüfung.

BELIEBTE ARTIKEL

VERWANDTE BEITRÄGE